Aufruf an ehrenamtliche Helfer - Flüchtlinge in Roßtal unterstützen

Der Krieg in der Ukraine hat die Menschen dort schwer und unerwartet getroffen. Von heute auf morgen haben Menschen ihr Zuhause verloren, Städte und Dörfer wurden zerstört. Aus Angst vor der Gewalt fliehen viele Ukrainerinnen und Ukrainer in die Nachbarländer und teils weiter u.a. nach Deutschland. Hier angekommen benötigen sie unsere Hilfe, um mit dieser besonders herausfordernden Situation fertig zu werden.

 

Mit das Wichtigste ist natürlich erst einmal ein Dach über dem Kopf zu haben.

Alle Geflüchtete, die im Markt Roßtal eine Unterkunft finden, werden gebeten, sich im Roßtaler Rathaus zu melden. Bitte geben Sie dies entsprechend weiter, falls Sie privat Flüchtlinge unterbringen. Durch die Meldung wird eine bessere Koordination der Hilfeleistungen ermöglicht.

 

Aber auch darüber hinaus werden die Menschen voraussichtlich Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen benötigen.

 

Der Markt Roßtal ruft deshalb zusammen mit der Freiwilligen Agentur Roßtal, den Kirchen, der AWO, dem VDK, der Tafel und der Vereinigung "Roßtal ist bunt" Freiwillige dazu auf, sich zu melden, wenn sie den Menschen aus der Ukraine in dieser schweren Zeit helfen wollen.

 

Im Vorfeld sollen besonders folgende Hilfeleistungen eruiert werden:

 

1. Wer würde eine Wohnung zur Verfügung stellen? (Infos dazu finden Sie unter https://www.landkreis-fuerth.de/ukraine.html)
2. Wer würde als Dolmetscher helfen können?
3. Wer wäre bereit bei der Kinderbetreuung zu helfen?
4. Wer würde für Fahrten zu Ärzten und Ämter zur Verfügung stehen?


Falls Sie zu diesen oder auch anderen Hilfeleistungen etwas beitragen können und die geflüchteten Menschen unterstützen möchten, melden Sie sich bitte unter FAR-Rosstal@web.de.
Bitte geben Sie diesen Unterstützungsaufruf auch im Freundeskreis, in der Verwandtschaft und in der Nachbarschaft weiter.

 

Wir danken allen freiwilligen Helferinnen und Helfern bereits jetzt ganz herzlich für Ihre Unterstützung!

 

 

 

Landratsamt Fürth – Koordinierungsstab zur Ukraine gebildet


Aktuell beschäftigt der Krieg in der Ukraine die Bevölkerung in ganz Europa.


„Auch im Landkreis Fürth machen sich viele Menschen Gedanken darüber, was nun auf sie zukommt und wie man der Bevölkerung in der Ukraine aber auch den Geflüchteten am besten helfen kann“, so Landrat Matthias Dießl. Im Landratsamt Fürth wurde bereits ein Koordinierungsstab gebildet. Momentan liegen dem Landratsamt noch keine gesicherten Informationen vor, inwieweit das Amt in die Flüchtlingsthematik direkt eingebunden ist. Man geht derzeit davon aus, dass die Behörde vor allem im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Ausländer (UMA) betroffen sein wird, nachdem das Landratsamt als Aufgriffsjugendamt tätig ist.


„Wir bereiten uns in diesem Bereich auf eine größere Zahl von Minderjährigen vor und planen Notkapazitäten, die kurzfristig abgerufen werden können“, erklärt der Landrat. Dazu müssten neben einer sozialpädagogischen Begleitung auch viele Alltagsfragen geklärt werden, bei denen Helfer gut unterstützen könnten. „Es ist sehr erfreulich, dass innerhalb und außerhalb des Landratsamtes schon viele Hilfsangebote eingegangen sind. Diese gilt es nun sinnvoll zu bündeln und zu koordinieren, damit der Landkreis bestmöglich unterstützen kann“, so Matthias Dießl.


Aktuell stehe der Aufbau von Fähigkeiten im Vordergrund. Dazu sei man vor allem auf der Suche nach Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die bereit wären, Geflüchtete als Sprachhelfer zu unterstützen. Auch Alltagshelfer bzw. Personen, die beim Erlernen der deutschen Sprache, in der Seelsorge oder bei der Kinderbetreuung helfen können, sind jederzeit willkommen.


Weitere Informationen sind direkt auf der Startseite der Landkreishomepage unter www.landkreis-fuerth.de zu finden.


Wenn Sie selbst ein konkretes Hilfsangebot formulieren möchten, steht ab sofort das E-Mail-Postfach ukrainehilfe@lra-fue.bayern.de zur Verfügung.

Wer Objekte vermitteln kann, die eine längerfristige Wohnperspektive bieten - etwa abgeschlossene Wohneinheiten wie Mietswohnungen oder Einliegerwohnungen, kann diese direkt unter www.landkreis-fuerth.de/ukraine online erfassen.

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