Blick in die Vergangenheit
Der Markt Roßtal, sowie seine Ortsteile verfügen über eine Menge an historischen Bauten. Bis heute werden diese gepflegt und gefördert, so dass noch viele Generationen sich daran erfreuen.
Buchschwabach
Wohnstallhaus
Buchschwabacher Hauptstraße 18
- Giebel und Obergeschoß Fachwerk, bez. 1677 und 1743
Wohnstallhaus
Freiherr-von-Fetzer-Weg 1
- zweigeschossig, Fachwerk, 18. Jh.
Gedenkstein
an der B 14, beim Ortsausgang in Richtung Nürnberg
- neugotisch, bez. 1882
- Inschrift:
„Hier an dieser Stelle verunglückte durch ein Fuhrwerk der Ökonom und Getreidehändler Johann Georg Wittig von Kloster Heilsbronn am 23. April 1882, gestorben am 24.4.1882 zu Buchschwabach.“
Älteres Schulhaus
Magdalenenweg 4
- ehem. Mesnerhaus,
- zweigeschossiger Walmdachbau,
- nordöstlich der Kirche,
- 16./17. Jh.
Kirchhofmauer
Magdalenenweg 6
- überwiegend mittelalterlich;
- nordwestlich Friedhof von 1863/1902
Maria Magdalena
Buttendorf
St. Jakob/St. Aegidius
Defersdorf
Walmdachhaus
Großweismannsdorf
Gedenkstein
ca. 500 m östlich des Ortes
- 647 (?)
- Die nur noch z. T. erkennbare Inschrift:
„Anno (17)47 hat die betrübte Witwe ... Venacher ... laut Brandenburg Onolzbach Landesfürstlichen Edigt den Stein ... setzen lassen an welchem Ort der christliche ... Bauer ... Heilsbronn ... Wagen ... Pferde ... Leiche gefunden, sein Leib bei Roßstal begraben worden. Seines Alters 43 Jahr ... Monate 3 Wochen. Leichentext Psalm X o 15: Ich bin bei dir in der Nacht, weiß der Mensch nicht seine zeit, wie wann, wo er sterben soll. Mach er sich stets bereit, so kann er nicht verderben. Alle ... an den christlichen Glauben ...“ - Der Stein hatte früher als Feldbrücke gedient und wurde 1928 wieder errichtet.
Kernmühle
Wohn- und Mühlengebäude
Kleinweismannsdorf
Neuses
Steinkreuz
an der Straße nach Buttendorf, gegenüber Am Muselbach 10
- spätmittelalterlich
- Es soll sich um ein Sühnekreuz aus dem 30-jährigen Krieg handeln. Hier haben sich ein Bauer und ein Schäfer im Streit um Wiesengrundstücke erschlagen. Beide starben an dieser Stelle.
- Auf dem Kreuz kann man noch ein Pflugschar und eine Schäferschaufel erkennen.
- Das Kreuz ist in dieser Größe einmalig in Mittelfranken.
Oedenreuth
Walmdachhaus
Roßtal
Ensemble Roßtal
Die Umgrenzung des Ensembles Roßtal wird durch die ehemals durch eine Mauer befestigte Burg auf dem Plateauvorsprung definiert, deren Areal auch Zentrum des heutigen Marktortes ist:
Verlauf der Felsenstraße – Verlauf des Zinkenbuck – Verlauf An der Schloßmauer – Verbindungslinie zur Richtergasse unter Einschluß von Am Schloßberg 4, 8, 7, 9 – Verlauf der Richtergasse – Verlauf der Kleinen Richtersgasse – von Einmündung der Kleinen Richtersgasse in die Richtersgasse – Verbindungslinie unter Einschluß des Weihers zur Schulgasse – Verbindungslinie von der Schulgasse unter Einschluß von Schulgasse 28 zur Felsenstraße.
Die königliche Landesburg lag an der Verbindungslinie der fränkischen Königshöfe Würzburg/Riedfeld – Langenzenn – Schwabach. Ihre mit Türmen verstärkte Burgmauer war wenigstens während des 9. und 10. Jh. in Funktion. So wurde Roßtal, die Bewehrung war im 10. Jh. modernisiert worden, 954 im Kampf Kaiser Otto I. mit seinem Sohn Liudulf vergeblich belagert. Die von der Mauer geschichtlich bestimmte Ausdehnung des Ensembles ist zugleich durch die topographische Situation, die Spornlage mit Abhängen an der West-, Nord- und Ostseite, ganz deutlich ablesbar.
Diese Burganlage ist um so wichtiger, da die „Stadt“ Roßtal ohne Befestigung geblieben war. Die Burggrafen von Nürnberg, in deren Besitz der Ort 1281 übergegangen war, erwarben 1328 von Kaiser Ludwig d. B. das Stadtrecht nach Nürnberger Vorbild, das Kaiser Karl IV. bestätigte. Dennoch ist es nie zur Ausbildung einer Stadt im eigentlichen Sinn gekommen. Ohne Stadtbefestigung mußte in Kriegszeiten der befestigte Kirchhof als Schutz dienen.
Der Kirchhof um die Pfarrkirche St. Laurentius mit ihrer frühromanischen Krypta aus der 1. Hälfte des 11. Jh. wird ungefähr rechteckig begrenzt durch die spätmittelalterliche Kirchhofmauer sowie durch Rückfronten zumeist zweigeschossiger Häuser mit Fachwerk, welche den Mauerverlauf z. T. unterbrechen bzw. auf ihr aufsitzen. In der Südostecke beim Ausgang zur Schulstraße erhebt sich der spätmittelalterliche Fachwerkbau des Pfarrhauses.
Nach Norden öffnet sich der Kirchhof mit einem Torturm zum Marktplatz, der vor dem Schloß im 17./18. Jh. auf Grund des ehem. Bau- oder Halbhofes entstanden ist. Der leicht abschüssige Platz, geprägt von Fachwerkbauten und dem Torturm, öffnet sich gegen das Schloß.
Satteldachhaus
Am Schloßberg 4
- Fachwerkobergeschoß,
- bez. 1782;
- Beispiel für ein Baudenkmal mit hohem Instandsetzungsbedarf
Torhaus der Kirchhofbefestigung
Satteldachhaus
Wohnstallhaus
Scheune
Zweites Evang.-Luth. Pfarrhaus
Rathausgasse 4
- zweigeschossiger Fachwerkbau,
- um 1700
Weiterführende Links
Brunnen
vor Schulstraße 12
- runder Steintrog mit Fachwerküberbau, 17./18. Jh
Weiterführende Links
Der Wasserbrunnen am Oberen Markt in Roßtal
Einrichtung eines Pumpwerkes in dem Brunnen auf dem Berg 1724
Satteldachhaus
Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Laurentius
Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Laurentius - Hallenkrypta
Hallenkrypta, Schulstraße 15
- Crypte romane
- Romanic hall crypt
Weiterführende Links
Erstes Evang.-Luth. Pfarrhaus
Walmdachhaus
Schulstraße 7
- zweigeschossig, verputzt, bez. 1701
- Ehemaliges Amtshaus
Stöckach
Wohnstallhaus
Erlachstraße 10
- erdgeschossiges Wohnstallhaus, 18./19. Jh., bez. 1835
Wohnstallhaus
Erlachstraße 14
- Wohnstallhaus in der Anlage spätgotischer Ständerbau, Fachwerk im 17.-19. Jh. erneuert
Trettendorf
Weitersdorf
Evang.-Luth. Filialkirche St. Aegidius
Kirchgasse 5
- kapellenartiger Rechteckbau
- 13./14. Jh.
- Altarraum Anfang 16. Jh.
- neugotisches Portal nach 1900
Weiterführende Links
Wohnstallhaus
Weitersdorfer Hauptstraße 42
- erdgeschossig, bez. 1718
- abgebrochen, Wiederaufbau im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim